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Granatapfel

Diese Frucht steht für Israel, wächst sie dort doch als einheimische Pflanze. Gefüllt mit Vitaminen A, B und C, Calcium, Eisen, sowie antioxidanten Wirkstoffen wird der Granatapfel als Heilmittel gepriesen und in vielen verschiedenen Speisen verzehrt. 


Seine Bedeutung als symbolische Frucht aber zieht sich von der Antike bis zur Gegenwart und durch die drei verwandten Religionen Judentum, Islam und Christentum hindurch. In der Literatur und in der darstellenden Kunst wird er vielfach genutzt, sein Name gab vielleicht auch der spanischen Stadt Granada ihren Namen.


Warum der Granatapfel solche eine Symbolwirkung hat, ist nicht ganz eindeutig geklärt. Im alten Orient sah man in ihm das Symbol für eine Stadt oder eine menschliche Siedlung. Umgeben von Mauern fühlen sich die Menschen dort von Feinden geschützt, wie auch der Granatapfel die einzelnen Kerne umhüllt und schützt. Ebenso war er ein Symbol für die Fruchtbarkeit, erinnert er doch an eine schwangere Frau, die viele Kinder in ihrem großen Bauch trägt. In der Bibel ist er das Symbol für das verheißene Land Israel (5. Mose / Deuteronomium 8,8) oder für die Haut der Geliebten (Hoheslied 4,3). Manche Jüdinnen und Juden glauben, dass seine etwa 613 Samenkörner den 613 biblischen Geboten entsprechen. Im Islam ist er eine der Paradiesfrüchte. Und die christliche Kirche sieht in ihm die Einheit im Glauben und die Gemeinschaft der Gläubigen.


Zu Rosch HaSchana ist der Granatapfel das Symbol für das neue Jahr, denn seine Kerne stehen für den Wunsch nach vielen guten Taten und glücklichen Momenten, die man sich im neuen Jahr erhofft. Je mehr man davon verzehrt, umso besser...!

Hamentaschen

Im biblischen Buch Ester wird erzählt, dass der persische Minister Haman versucht hatte, alle Juden in seinem Reich auszurotten. Ester aber, eine Jüdin, die mit dem persischen König verheiratet war, konnte durch Diplomatie und Geschick die Ränke des Ministers behindern und die Juden retten. Diese Rettung feiern Jüdinnen und Juden beim alljährlichen [Purim][1]fest.

 

Zum Purimfest gehören auch typische kulinarische Spezialitäten wie die sogenannten Hamentaschen. Diese dreieckige Gebäckstücke aus Kuchenteig sind mit Mohn, Früchten, Rosinen, Mandeln oder anderen süßen Zutaten gefüllt. Sie symbolisieren den dreieckigen Hut des persischen Ministers Haman, der von Ester besiegt wurde.


Hier findet sich ein Rezept: de.chabad.org/library/article_cdo/aid/475020/jewish/Hamantaschen-Ein-Backrezept-fr-Purim.htm


[1]: "Purim"